Ich frag mich gerade was ich noch hier mach. Aber aufgeben kommt irgendwie auch nicht infrage. Stehe trotzdem auf und halte mich irgendwie auf meinen Beinen. Das alte Verhaltensmuster von der Vergangenheit schimmert leicht durch. Als ich jedes Mal hingefallen bin und ich auf alles geschissen habe. Als ich mich jedes Wochenende mit Alkohol zum Gipfel geschossen habe. Die Zukunft verbaut. Wie soll ich sagen? Der Tag hat alles zum überfluten gebracht. Als erstes mal wäre da er. Wir haben heute geredet und ich habe ihm gesagt, dass er aufhören soll mit mir zu spielen. Was kam bei raus? Er will mich nicht verletzen aber seine Freundin auch nicht, denn er wäre nicht erst seit gestern mit ihr zusammen. Das er mich zwar so voll mag und auch den Kontakt weiterhalten will, aber ich wahrscheinlich andere Erwartungen habe als er, die er mir nicht erfüllen kann. Das er versucht hat zwischen uns was aufzubauen, aber es doch nicht so geklappt hat. Super, fällt dem aber auch früh ein. Dann hat er noch erzählt aus seiner Vergangenheit, dass es im Elternhaus viel Gewalt hab und er auch schwere Depressionen hatte und noch heute Selbstzweifel hat, dass er deswegen auch nicht gut für mich wäre. Habe ich gesagt, dass ich es auch nicht bin und es besser so ist. Ja gut, dann hab ich auch so ein bisschen was erzählt... dass mein Vater gewalttätig war, meine Mom & ich vor ihm sozusagen geflohen sind mit dem Umzug, dass meine letzte Beziehung einfach nur seelischer Missbrauch war und das mein Ex-Freund sich selber verletzt hat, seinen Arm unter meine Nase gehalten hat, so nach dem Motto; Es ist deine Schuld. War wohl nicht so gut, denn dann hat er gefragt, ob ich mich auch mal selbst verletzt habe... habe ich es nach langem Zögern zugegeben, er weiß ja nicht, dass es immernoch so ist. Jedoch hat er auch gefragt, wo ich mich denn selbstverletzt hätte... tja, somit wars raus. Ich habe Angst, dass das Gefühl für ihn nicht aufhört und ich mich dennoch reinsteiger, denn ständig steht er so nah vor mir und ich seh ihn doch auch jeden Tag....
Da saß ich dann endlich im Zug und bin am Abend nachhause gekommen.. fing hier der Stress auch noch an. Mich kann man ja ziemlich leicht aus der Fassung bringen, selbst mit einer Kleinigkeit. Irgendwie bin ich empfindlicher geworden.... jedenfalls ist mein Lieblingstop wegen meiner Mom eingegangen, tja, da fings an. Hab ich die Türen geknallt, sie hat mich angeschrien, ich sie auch. Kam sie voll mütterlich an, mit ihrem scheiß Blick und meinte; ob ich mir denn ein Neues kaufen könnte. Da war auch schon alles vorbei. Mir gings den Tag sowieso schon so scheiße, habe mich aus dem Bett gequält.. und dann sowas heute alles. Als sie dann ins Bett gegangen ist, ließ ich den Tränen freien Lauf. Die Schminke verlief und mit tränenüberströmten Gesicht nahm ich dann den Gegenstand, der mich noch mehr zerstören würde. Die ganzen Arme auf, über all die alten Narben. Unsichtbare Tränen tropften auf die roten Tränen. Ich spürte, wie alles in mir zerriss... das ohrenbetäubte Krachen. Und nun sitze ich hier, mit verheulten Augen und muss noch lesen, wie ich anscheinend in eine Magersucht rutsche, nur weil ich wirklich fast nichts runterbekomme durch den Stress und mir es irgendwie gefällt. Das hat jetzt nichts damit zutun, dass ich mich zu dick finde, ich bin sowieso schon dünn, aber diese selbstzerstörerische Seite von mir zwingt mich dazu.
Ich meine ganz ehrlich, wie sollte ich da in der Lage sein zu lieben? Ich fühle mich nur so allein.. so verdammt alleine, mit allem. Ich will nicht mehr in die Schule, weil ich das Gefühl habe es sowieso nicht zu packen, weil mein Kopf mit anderem Kram voll ist. Jeder Tag der neu geboren wird, raubt mir meine Kraft. Das ewig quälende Aufstehen und das Überstehen des Tages, das erschöpfende Fallen ins Bett, der kurze Schlaf mit diesen Träumen...
Kann mir jetzt einer sagen wie der Tag morgen wird? Die Gedanken in meinem Kopf, das scheiß Gefühl in mir, seine Anwesenheit.. alles kommt hinzu. Selbstmordgedanken noch dazu... perfekt, ganz perfekt. Ganz ehrlich, wenn ich nicht mehr auf dieser Welt wäre, wäre kein Kampf mehr da, keine Ziele die ich schaffen muss, keine Anstrengung, keine Verletzungen jeglicher Art. Ich bin einfach nur so fertig.. und weiß nicht mehr, was ich machen soll... hmm....
"Ich fühle mich nur so allein.. so verdammt alleine, mit allem. Ich will nicht mehr in die Schule, weil ich das Gefühl habe es sowieso nicht zu packen, weil mein Kopf mit anderem Kram voll ist. Jeder Tag der neu geboren wird, raubt mir meine Kraft. Das ewig quälende Aufstehen und das Überstehen des Tages, das erschöpfende Fallen ins Bett, der kurze Schlaf mit diesen Träumen... "
AntwortenLöschenso geht es mir auch echt tag für tag in letzter zeit
und weiß auch nicht was mich noch am leben hält,
mich an diesen ständigen trott bindet ._.
ich hoffe der nächste tag war besser...und dein arm schmerzt oder juckt momentan nicht zu stark. aber bitte denk daran, dass tod nicht nur ruhe und erlösung bedeutet, sonder einfach nichts, gar nichts. und das ist nicht das gleiche. bitte gib den gedanken nicht nach. hast du jemanden, dem du diese mitteilen könntest?
AntwortenLöschenund es freut mich, dass ich ab und an ein paar treffende formulierungen finde. vielleicht bin ja doch nicht so emapthielos, wie mein mann meint -.-
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