Wahrscheinlich fühle ich mich nicht nur einsam, ich bin auch einsam. Ein einsames Ding, was sich an jeden verzweifelten Ast klammert und die Wahrnehmung sich verzerrt. Ich hab langsam wirklich Angst, dass ich nicht mehr weiß, was jetzt nur eine Verzerrung der Wahrnehmung ist oder doch die Realität. Alles verschwimmt miteinander. Ich will mir ins Fleisch schneiden, bis zum untersten Grad des Schmerzens. Ich möchte aufhören zu existieren und aufhören, jedem vorzuspielen, als würde es mir immer besser gehen. Aber das tut es nicht. Auf der Suche nach mir selbst, verliere ich mich immer mehr. Meine Schwester war vorgestern kurz zu Besuch. Wir haben uns alte Bilder angeschaut von mir. Da war ein Bild von vor einem Jahr dabei. "Du hast abgenommen", meinte sie zu mir und schaute mich an. "Auf diesem Bild sind deine Beine kräftiger", und auf dem Bild sehen meine Beine schon aus wie Streichhölzchen, wie soll es denn jetzt aussehen?! "Das kann nicht sein, die sind schon immer so", erwiderte ich, aber sie war anderer Meinung. Sie ist doch auch so dünn. Was soll das denn bitteschön heißen? Die letzten Wochen wurde ich nur noch darauf angesprochen und angedeutet. Langsam finde ich mich ekelhaft. "Red nicht son' Quatsch", wird mir dann geantwortet. Aber ist doch so. Ich bin ein ekelhaftes Monster. Was kann ich schon besseres sein? Und warum erzählen die Leute soviel Quatsch? Ich bin nicht die, die Quatsch erzählt, sondern die Anderen. Haben se' nicht mehr alle. Bei mir ist alles in Ordnung. Mir gehts gut.
Ja.. die Awards gehn mal wieder um:) http://bismirfluegelwachsen.blogspot.de/2012/04/verzichte-auf-emotionen.html
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