Von der Euphorie zurück zum Rand des Wahnsinns? Das geht nicht gut. Das geht gar nicht gut. Klar, ich bin irgendwie... gut drauf (glücklich; soweit war ich nie), aber ich frag mich ernsthaft, ob ich das packe. Hinter mir liegen drei wundervolle Tage und ich bin von jetzt auf gleich in eine Beziehung gerutscht. In eine Richtige. Nach zwei Jahren des Alleinseins. Und warum fühl ich mich trotzdessen immernoch allein?! Einige gratulieren mir für mein Glück, andere sind schockiert, dass ich mit diesem Mann... nunja, zusammen bin. Ich bin selber schockiert. Ich hab so ein Drang gerade zu flüchten, zu fliehen, weg von Allem. Weg von der Panik. Ich hab Angst vor so etwas Großem. Beziehung. Das ist etwas, an dem soviel dranhängt. Ich weiß nicht, ob ich dem schon gewachsen bin. Ob ich bereit bin, ob ich es schaffe, packe.
Bin ich völlig verrückt geworden?! Mir ist klar, dass ich damit jetzt meinen Ex hochkantig verletzt habe. Das ich zu ihm meinte, ich bin unfähig für eine Beziehung und deshalb keine eingehen kann und jetzt?! Klar, ich vertrau meinem Freund (dieser Ausdruck ist so ungewohnt und unreal), bin zwar eifersüchtig und hab Komplexe.. aber was mir Angst macht.... diese Verantwortung. Vorallem... hat er mich auf meine Narben angesprochen. "Nichts ist so schlimm, dass man sich selbst verstümmelt. Ich finds schade." & als ich fragte, warum er den Grund für diese Narben wissen will, antwortete er; "Nunja, ich möchte nicht darauf aus, dass es in Zukunft nochmal passiert" Ich halte am Besten meine Klappe und versuch erstmal weiterhin krampfhaft, die noch zu sehenden Narben auf meinem Bauch zu verdecken. Sonst krieg ich Stress. Ich sag nichts von meinen Depressionen, nichts von meinen Suizidgedanken, nichts von meinem krankhaften anderem Ich. Das ist ja schon wieder verrückt. Weil ich irgendwie schon Angst habe, ihn dadurch zu verlieren. Klar könnte jetzt kommen; "Red doch mit ihm. Er wird es verstehen, wenn er mit dir zusammen ist", aber jeder Mensch ist anders und geht anders damit um. Ich hab keine Ahnung mehr, wie eine Beziehung funktioniert. Ob es hält. Ob ich da wieder lebend herauskomme... und abgesehen von der intimen Tatsache ganz zu schweigen....oh Gott...Sagt es, ich bin verrückt geworden.
Dieses Gefühl, flüchten zu müssen, kenne ich auch. Wenn es in einem stürmt und das 'hier' nicht der Richtige Platz ist.
AntwortenLöschenIch verstehe das, wenn du sagst, dass jeder anders wäre und anders reagieren würde. Das stimmt, das geht mir mit meinem Freund auch so. Aber trotzdem, ist es schade, dass man mit dem Menschen, den man (hoffentlich) liebt, nicht über sowas reden kann. Dass man sich teilweise verschweigen muss, um keinen Streit zu provozieren. Ich wünsche dir, dass du das irgendwann mit ihm kannst und er deine 'andere' Seite akzeptieren kann.
Bleib Stark. H. <3
Das man mit seinem Freund über die Krankheit nicht prechen kann ist wirklich belastend für einen selber. Ich habe mit meinem Freund versucht darüber zu reden und er versteht mich und meine Krankheit nicht. Das macht mich sehr traurig, aber vl versteht es dein Freund besser wenn du dich traust mit ihm zu reden, ein Versuch ist es Wert. :)
AntwortenLöschenAlles Liebe.