Ja, was soll ich sagen? Ich lebe noch und bin auch noch wach. Die Nacht hat irgendwas magisches. Wenn die Welt schläft und du nicht. Und wenn die Welt wach ist, du schläfst. Die Nacht wird zum Tag und der Tag zur Nacht. Obwohl ich finde das die Gedanken in der Nacht mehr zum Vorschein kommen als am Tage. Vielleicht liegt es daran, dass am Tage geschauspielert wird und in der Nacht die Maske abfällt. Vom ganzen Schauspielern schon ganz müde. Zu müde.
Lügen regieren die Welt. Ich traue keinen Worten mehr, vielleicht ist das der Grund für keinerlei Vertrauen. Denn Worte können lügen, wenn die Augen was anderes sagen. Du siehst jemanden reden und merkst, die Augen sprechen eine andere Sprache. Selbst dies zu merken, tut so unglaublich weh. Aber wer achtet darauf? Es wird gelächelt und zwei Sprachen gesprochen. Wenn jemand sagt; "Ich helfe dir" sind es nur Worte, nichts weiter. Jahr für Jahr den Spott heruntergeschluckt. Wer versteht? Wer versteht, dass ich sagen möchte, bis hier,- nicht weiter? Wer versteht, dass ich sagen möchte, Leute, ich will von dieser Welt, in eine vielleicht bessere Welt? Wer? Ich habe keine Angst vor dem Sterben oder vor dem Tod, ich hab eher Angst noch weiterzuleben. Ich habe Angst an der Einsamkeit zu erfrieren, während die Kälte sich in mein Herz schleicht. Ich brauche keine Hilfe, ich brauche ein neues Leben. Doch dann kommen nur Sprüche, die einem sagen, man wird nicht ernstgenommen indem was man sagt. "Das geht vorbei!" Ja, wenn ich vom Fenster weg bin, - und dann fragen sie sich alle "Warum?" ... mhhh, mal raten. Oder es kommen Sprüche von naheliegenden Menschen, dass man selbst doch mal zurückstecken soll und sich mit anderen ihrer Probleme befassen soll. Was mach ich denn immer?
Es nervt, es kotzt an. Das Hier und Jetzt nervt, es kotzt an.
Ich will weg. Weit weg.
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