Mittwoch, 18. Juli 2012

Countdown. Zählt schonmal ab.

Sterben ist einfach.
Leben ist härter.
Warum das Einfache nehmen, wenn es auch härter geht?
Mehr Zerrissenheit, mehr Schmerz, mehr Qual.


Einsturzgefahr. Das Netz. Zum Teil. Der große Teil. Als hätte ich nicht schon genug anderes zu ertragen. Aber es macht mich fertig. Wenn du wirklich nur noch einen richtigen festen Halt hättest, und dieser dich plötzlich verlässt, was bist du dann? An meiner Stelle würde ich sagen, selbst Schuld. Warum bin ich auch so? Ich habe Angst. Kann ich es noch gerade biegen, oder nicht? Oder liegt es daran, dass sie es einfach nicht als normal sehen will? Als selbstverständlich. Heute Morgen erreichte mich eine Sms. Von meiner besten Freundin. Seit Anfang dieser Woche will ich nicht aufstehen. Ich bin zu müde um aufzustehen, obwohl ich sowieso soviel zu tun hätte. Gegen 12-13 Uhr zwinge ich mich dann aufzustehen. Doch heute wollte ich für den Rest des Tages einfach nicht mehr aufstehen."Oh Gott..ich glaubs nicht...weißt..lass dich von E. um den Finger wickeln, aber sei dir eins bewusst, dann ohne mich! Wie in alten Zeiten, was?"
Wenn sie sowas schon schreibt, ist es ernst. Und wenn ich zurückschreibe und sie nie zurückantwortet, dann ist es ernst hoch 3. Das passiert wenn es drei Frauen gibt, eine du, eine deine beste Freundin und eine, deine damalige beste Freundin, die nur an sich denkt.  Mir will sowieso keiner richtig zuhören. Ich brauche mich eigentlich nur vor mir selbst zu rechtfertigen. Ich habe jahrelang um die Freundschaft gekämpft, sonst wäre meine beste Freundin schon längst weg. Bringt es jetzt nochwas? Jeder Kampf den ich in die Hand nehme, hängt am seidenen Faden. Und am Ende verlier ich ihn. Ich bin schwach und habe niemanden. Niemanden, der kommt, wenn es mir schlecht geht. Niemanden, der merkt, das ich nicht böse gucke, sondern nur unendlich traurig. Niemanden, der einfach ernsthaft fragt wie ich mich fühle. Und niemanden, der andere Worte wählt als nur "wird schon, alles wird gut, lass den kopf nicht hängen, sei stark, du schaffst alles". Denn dann denke ich mir manchmal, okay, was sagt ihr, wenn ihr seht, ich bin nicht mehr da? War ich dann stark?`Habe ich es dann geschafft? 

Die Trauer frisst mich auf und die Depression fress' als Frühstück.


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