Donnerstag, 16. August 2012

Selbstschutz, kennste?

Schmerzen in Alkohol ertränken. Das bringt es nicht, das ändert nichts, aber irgendwas brauch' ich jetzt. Aufeinmal werde ich gefragt, ob ich doch nicht lieber dies und das machen möchte und nicht das, was mir aufgezwängt wurde. Schonmal daran gedacht, dass es jetzt zu spät ist? Ich möchte nicht schon wieder etwas abbrechen, was ich erst angefangen habe. So will ich nicht mehr sein. Es reicht schon, dass mich diese Vergangenheit immer wieder runterzieht. Morgen, denke ich mir, morgen wirst du was tun, morgen willst du was ändern, aber dann, morgen, denke ich das Gleiche. Die Wahrheit ist, ich schiebe alles vor mir her. Das 'warum' weiß ich selbst nicht. Vielleicht weil ich das immer tat, vielleicht kann ich das nie ablegen. Ich habe Angst, furchtbare Angst. Zu versagen. Verlieren. Und den Menschen Recht geben, die nie an eine Zukunft für mich geglaubt haben. Die mich auf der Straße gesehen haben. Die mich von Klinik zu Klinik fliegen sehen haben...

Man müsste mich eigentlich direkt einweisen. Die letzte Nacht war nicht meine Beste. Ich habe die Kontrolle verloren. Hielt diese scharfe Klinge in meinen Händen und hab nicht nachgedacht. Mein Bauch ist sowieso nicht der Tollste, da machen so ein paar kleine Schnitte nichts. Aber erbärmlich bin ich trotzdem. 




Und was mach ich da mit meinem Ex? (Ich hoffe, dass das bald ein Ende hat) Er trauert vor sich her, wegen mir. Ich weiß nicht was in ihm vorgeht und wie er sich das alles vorstellt. Was er damit bezwecken will, wenn er mir weiter schreibt, wie sehr er mich liebt und das ich ihm fehle. Er hat nicht locker gelassen und das Resultat? Ich bin nicht weich geworden, dafür ist der Schmerz zu groß den er hinterlassen hat. Die Demütigung. Aber plötzlich kommt er an... möchte mit mir Eis essen gehen, er würde mich einladen und ich dachte mir, wo ist er hin? Das ist neu für mich. So war er nie. Und ich hab ja gesagt. Das wir uns treffen können. Am Wochenende. Jetzt bereu ich das. Das wirbelt einfach alles hoch und ich komm damit nicht klar. Das Einzige was gut ist.. er kann mich halten. Für einen Moment. Wenn ich Sorgen hatte, war er da. Wenn ich reden musste, war er da. Das ist aber auch das Einzige. Aber der einzige Mensch, bei dem ich das heute noch sagen kann...

1 Kommentar:

  1. hey, ich kann mir einigermaßen vorstellen wie es dir geht. Ich bin auch gerade an einem punkt das ich einfach alle enttäusche und alles vor mir her schiebe sei es beruflich jetzt endlich was zu machen oder auch nur die wohnung in ordnung zu bringen... sowas lähmt einen, trotzdm sollte man es immer weiter versuchen, unglücklich sind wir sowieso... also kanns doch nur besser werden... Stay strong, in jeder Beziehung, ich wünsche dir alles erdenklich Gute!

    July <3

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