Sonntag, 23. Januar 2011

A broken Heart is the worst. It's like having broken ribs. Nobody can see it. But it hurts every time you breathe.

Es ist kalt. Todfinsterer Himmel. Kein Vögelchen, keine Wolken. Tiefschwarz. Das Gras vereist. Die Blumen verwelkt. Es sieht verlassen aus. Als ob jemand anderes die Macht über dieses Land genommen hat. Vorher musste es ein Paradies gewesen sein, doch jetzt herrschte nur noch Schnee, Eis und Verwüstung. Doch da, ganz am Ende, schien etwas zu leuchten. Etwas gelbes, mit einem Tick orange. Was war da? 
Mit langsamen Schritten machte ich mich auf den Weg dorthin. Vielleicht gabs dort noch Hoffnung
Der Weg dorthin war voller Eis und Schnee. Manchmal rutschte ich aus und fiel an. Doch schnell rappelte ich mich wieder auf. Je näher ich dem Leuchten kam, je schwärzer wurde die Umgebung. Kein Gras. Keine Blumen. Kein Baum. Ich blieb stehen. Denn ich stand vor einem Abgrund. Als hätte man den Weg gesprengt, sodass keiner mehr seinen Weg fortsetzen konnte. Doch ich war nah genug an dem Leuchten, sodass ich erkennen konnte, was es war. Und dies ließ mich erschrecken. Das war keine Hoffnung, nein. Es sah viel schlimmer aus als vorher. Hier war ein Vulkan. Mit Glut und Asche. Mit Lava und Feuer. Alles war ausgebrannt. 
Doch der Vulkan war noch im Einsatz. Und dann sah ich es


Ein kleines Mädchen saß auf einem Stein und hielt die Hände vors Gesicht. Es sah schlimm aus. Die Kleidung zerrissen und voller Schmutz. Hier und da lief Blut hinunter. Sie war angekettet. Wer ließ sie hier festsitzen? Ich vernahm ein kleines Schluchzen und schaute wieder ins Gesicht des Mädchens. Es hatte die Hände vom Gesicht genommen und sah mich hilfesuchend an. Die Lippen des kleinen Mädchens bewegten sich, doch ich konnte nicht hören was es sagte. Vielleicht war es zu erschöpft, denn es war kaum mehr als ein Flüstern. Sie sah mir so ähnlich. Es war erschreckend. Was war ihr bloß passiert? Hatte ihr jemand wehgetan? 
Plötzlich stand das Mädchen auf, es zitterte und konnte sich kaum auf den Beinen halten, doch sie nahm all ihre Kraft zusammen und blieb stehen. Dann hörte ich es. Ein Schreien. 
Ein so erschütterndes Schreien, dass mir das Herzen stehen blieb und sich alles in mir zusammenzog. Das Mädchen schrie sich das Herz herraus. So einen fürchterlichen und schmerzvollen Schrei hatte ich noch nie gehört. Aufeinmal bemerkte ich, dass noch ein zweiter Schrei in der Luft lag. Doch es war nicht das Mädchen. 
Und auch sonst keiner war hier. Da wurde es mir klar. Der Schrei, der andere, er kam von mir. Und dann setzte sich ein Puzzle nach dem anderen zusammen. 

Das kleine Mädchen, dass war Ich. Gefangen in meinem Inneren. 

Plötzlich schoß ein Blitz vom Himmel herab auf mich zu. Alles was ich verspürte war Angst.  Ich schloß die Augen und wartete auf mein Ende. Das letzte was ich vernahm war die Stimme des Mädchens, dass mir zuschrie, dass ich ihr helfen soll. Im nächsten Moment war ich wieder in meinem Zimmer. Voller Panik wollte ich zurück. Wollte dem Mädchen helfen. Es da raus holen. Ich muss ihr doch helfen! Lasst mich zurück, schrie ich. Doch es half nichts. Zusammengekauert auf meinem Bett ließ ich den Tränen freien Lauf.

1 Kommentar: