Und der Abschied tut immer sehr weh. Es wird einem etwas herraus gerissen, was man erst so fest ins Herz geschlossen hat. Ob Mensch oder Tier. Es tut weh. Noch mehr tut es weh, wenn man weiß, dass man irgendwann loslassen muss. Auch wenn man daran hängt. Wenn man etwas nicht verlieren will. Die Zeit schweißt einen zusammen. Man gewöhnt sich an alles und von heute auf morgen, muss man loslassen.
Diese Gedanken hege ich gerade. Denn meine süße 2 Jahre alte Ratte ist krank. Sie hat seit zwei Monaten einen Tumor, der immer mehr wächst. Das Fell glänzt auch nicht mehr so wie vorher. Aber sie tobt noch mit der Kleinen rum, zofft sich mit ihr, frisst und trinkt noch wie immer. Dennoch überlege ich zum Tierarzt zu gehen. Doch das wäre ohnehin schon sehr stressig für sie. Sie ist doch so ängstlich und zuckt bei der kleinsten Bewegung zusammen und verkriecht sich dann meist schnell zu mir. Ich habe Angst davor was der Tierarzt sagen würde. Sie ist doch meine Allerliebste. Aber quälen will ich sie auch nicht, wenn sie Schmerzen hat, was ich nicht weiß. Und dann müsste ich noch einen Ersatz finden, denn ich kann die Andere nicht alleine lassen. Ich glaube, die Kleine merkt auch das was nicht stimmt. Sie putzt meine Alte immer und kümmert sich liebevoll um sie. Die zwei sind ein Herz und eine Seele.
Wieder ein Abschied. Auf ewig. Für immer. Aber so läuft das Leben und es war mir vorher auch schon klar, dass diese Tiere nicht lange leben. Trotzdem tut es einem weh. Abschiede sind sowieso nicht mein Ding. Wenn andere noch drumherum stehen, kann ich kaum Gefühle zulassen. Aber wenn ich alleine bin, kommt alles hinaus. Scheiße passiert. Ich passiere. Leider.
du hast einen blogaward von mir bekommen - sehr, sehr schöner blog. schöne art zu schreiben! :*
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