Dienstag, 19. April 2011

Es gibt wichtigeres.

"Ob dies ein Anfang war? Anfänge können überall sein.
Vielleicht gibt es heute nur einen Anfang. Es war kein Tag, an dem alles anders wurde.
Es war ein Stück zwischen einem Anfang und einem Ende. Dazwischen war meine Geschichte.
Ich sah mich in den Spiegel lachen, bevor der Vorhang fiel."
 
 
Ich weiß eigentlich nicht so genau was ich schreiben soll. Mir fehlen zurzeit sämtliche Worte. Wahrscheinlich weil ich all die abscheulichen Gefühle und die dazugehörigen Gedanken in einen Karton gepackt habe und kräftig mit Klebeband zugekleistert hab, damit's zu bleibt. Ich will mich nicht mehr damit beschäftigen, ich will sie weghaben! Und deswegen hab ich den Karton auch in die hinterste Ecke geschmissen um mich anderen Dingen zu widmen. Z.b dem Essen. Eigentlich gehts ganz gut, eigentlich. Ich hab nur Angst mich wieder fallen zu lassen. Wie sooft. Oder auch dem "Kreativ sein". Ich beschäftige mich jetzt schon mit einem aufgefallenen Geburtstagsgeschenk für meine Mom. Oder auch für anderen Menschen, einfach nur damit ich beschäftigt bin. Weil der Karton kann jeden Moment einreißen. Mir ist bewusst, dass da drin eine tickende Zeitbombe enstanden ist.  Ohja! Deshalb kann ich auch nicht beschreiben wie ich mich fühle, es ist ja alles weggestaut. Jegliches Gefühl, ich halte mich nur über Wasser mit den Dingen die ich versuche zu tun, damit ich mich nicht der Zeitbombe widmen muss. Jeder einzelne würde doch sagen, ich solle mich mit dem Karton beschäftigen, meine Angst überwinden und alles tun damit die Bombe nicht hochgeht. Nein...lass mal... dann würde ich ja mit in die Luft gesprengt werden, dann bin ich noch mehr tot als ich es überhaupt schon bin. Tot. 

Es gibt wichtigeres, als mir nun sagen zu lassen; ändere was an deiner Situation. Und was gibt es wichtigeres? Na zum Beispiel zu Schlafen. Hinfort mit der Realität und hin zu den Träumen, in denen man all die Sorgen vergessen kann und sich nur von seinem Traum gleiten lässt. In denen es einem manchmal so vorkommt, als seien die Träume die Realität und nicht die Realität die Realität. Was gibt es schöneres, als dem sein Glauben zu schenken und immer nur zu schlafen?


2 Kommentare:

  1. Hmm.. die Tage an denen einem die Worte zum schreiben fehlen kenne ich nur zu gut.

    Wie sieht es mit deinen Kopfschmerzen aus ?
    Hast du noch Massagen verschrieben bekommen ?<3

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  2. Ich kenne nur zu gut das Gefühl, bei dem man denkt man müsste alles hinter einem lassen um endlich wieder " leben " zu können.
    Man hat Angst das jede Handlung, jedes Wort einen an diese Gedanken / Gefühle / oder auch Momente zurück erinnern.
    Man möchte eig. nur vergessen und in einen Supermarkt rennen und sich genau wie man Obst oder Brot kauft, ein neues Leben kaufen..
    Man stürzt sich in Illusionen will nur noch träumen, träumen von einem anderen Leben.
    Joánna.

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